Kleines Blutbild: alle Werte (Männer und Frauen)
Zum kleinen Blutbild gehören die Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sowie die Blutplättchen (Thrombozyten). Ein Blutbild (Hämogramm) dient damit der Blutzellen-Untersuchung. Damit wird kontrolliert, ob die Blutbildung und der Blutabbau reibungslos funktionieren. Darüber hinaus werden insbesondere die roten Blutkörperchen genauer untersucht: die Größe sowie das wichtige Protein Hämoglobin (roter Blutfarbstoff). So lassen sich viele Krankheiten erkennen, die mit den Blutzellen im Zusammenhang stehen (z.B. zu wenig Hämoglobin = Anämie, oder vermehrte Anzahl von Erythrozyten: Polyglobulie).
Normalwerte des kleinen Blutbildes
Die Normalwerte oder auch optimalen Werte des kleinen Blutbildes als Tabelle. Die optimalen Werte unterscheiden sich teilweise zwischen Männern und Frauen.
Kleines Blutbild | |||
Abk. | Beschreibung | Normalwerte | Siehe auch |
Ery | Anzahl der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) | Männer: 4,5 - 5,9 Mio. pro µl Frauen: 4,1 - 5,2 Mio. pro µl |
zu hoch zu niedrig |
Leuko | Anzahl der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) | Männer: 4.000 - 10.000 pro µl Frauen: 4.000 - 10.000 pro µl |
zu hoch zu niedrig |
Thrombo | Anzahl der Thrombozyten (Blutplättchen) | Männer: 150.000 - 380.000 pro µl Frauen: 150.000 - 380.000 pro µl |
zu hoch zu niedrig |
Hkt | Hämatokrit: prozentualer Anteil der Blutzellen im Blut | Männer: 42 - 50 % Frauen: 37 - 45 % |
zu hoch zu niedrig |
Hb | Hämoglobin(-konzentration) des roten Blutfarbstoffs | Männer: 13 bis 17 g pro dl Frauen: 12 bis 16 g pro dl |
zu hoch zu niedrig |
MCH | Hämoglobinmenge pro Erythrozyt | Männer: 27 - 34 pg (pro Zelle) Frauen: 27 - 34 pg (pro Zelle) |
zu hoch zu niedrig |
MCHC | durchschnittliche Hämoglobinkonzentration pro Erythrozyt | Männer: 32 - 36 g pro dl Frauen: 32 - 36 g pro dl |
zu hoch zu niedrig |
MCV | durchschnittliches Volumen eines Erythrozyts | Männer: 85 - 98 fl Frauen: 85 - 98 fl |
zu hoch zu niedrig |
Reti | Retikulozyten: jugendliche Erythrozyten | Männer: 3 bis 18 pro 1.000 Erys Frauen: 3 bis 18 pro 1.000 Erys |
zu hoch zu niedrig |
Kleines Blutbild | |||
Abk. | Beschreibung | Normalwerte | |
Ery | Erythrozyten (rote Blutkörperchen) |
Männer: 4,5 - 5,9 Mio. Frauen: 4,1 - 5,2 Mio. |
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Leuko | Leukozyten (weiße Blutkörperchen) |
Männer: 4.000 - 10.000 Frauen: 4.000 - 10.000 |
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Thrombo | Thrombozyten (Blutplättchen) |
Männer: 150.000 - 380.000 Frauen: 150.000 - 380.000 |
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Hkt | Hämatokrit: Anteil Blutzellen |
Männer: 42 - 50 % Frauen: 37 - 45 % |
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Hb | Hämoglobin (-konzentration) |
Männer: 13 - 17 g/dl Frauen: 12 - 16 g/dl |
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MCH | Hämoglobinmenge pro Erythrozyt |
Männer: 27 - 34 pg Frauen: 27 - 34 pg |
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MCHC | durchschn. Hämoglobin- Konzentration |
Männer: 32 - 36 g/dl Frauen: 32 - 36 g/dl |
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MCV | durchschnittl. Erythrozyten-Volumen |
Männer: 85 - 98 fl Frauen: 85 - 98 fl |
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Reti | Retikulozyten: jugendliche Erys |
Männer: 3 bis 18 Frauen: 3 bis 18 |
Abkürzungen: µl = Mikroliter; dl = Deziliter; fl = Femtoliter - Mehr zu den Einheiten
Bitte beachten Sie, dass einige Normalwerte in Ihrem Laborbefund abweichend sein können. Entscheidend ist stets der Referenzwert des Labors. Das kleine Blutbild und das Differentialblutbild (differenzierte Untersuchung der Leukozyten) zusammen nennt man "großes Blutbild".
Was wird beim "kleinen Blutbild" untersucht?
Viele Patienten, die noch nicht wissen, was bei einem "Blutbild" wirklich gemessen wird, interessieren sich auch für Blutwerte wie "Cholesterin", "Blutfette" oder "Leberwerte". Diese sind jedoch nicht Bestandteil des "Blutbildes", sondern werden als "Serumwerte" ermittelt (auch Standard-Programm). Blut besteht aus ...
- Blutzellen (ca. 45 %)
- Blutplasma (Blutserum, ca. 55 %).
Durch Zentrifugieren kann man beides einfach voneinander trennen. Die Untersuchung der Blutzellen nennt man "Blutbild".
- Blutbild = Zelluläre Bestandteile des Blutes (siehe folgend)
- Serumchemie / Serumwerte = Substanzen im Blutserum (z.B. Leberwerte, Cholesterin)
Der Name "Blutbild" rührt daher, dass man Blut traditionell mit einem Lichtmikroskop untersucht hat - das mikroskopierte Bild ist also "das Blut-Bild".
Bei welchen Symptomen wird ein kleines Blutbild erstellt?
Das kleine Blutbild wird bei vielerlei Symptomen erstellt - es handelt sich so wie z.B. Blutdruckmessen um eine Routine-Untersuchung. Das gilt besonders, wenn nur unspezifische Symptome vorliegen, z.B.:
- Atemnot
- Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schwächegefühl
- Kopfschmerzen, Schwindelanfälle
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Blasse Haut
Die Ursache könnte eine Sauerstoffunterversorgung sein (grob vereinfacht: Sauerstoff=Energie).
- Bei einer Anämie ist zu wenig Hämoglobin im Blut vorhanden, meist aufgrund einer zu geringen Erythrozyten-Anzahl. Die Ursache ist meist eine Mangelerscheinung (Eisen, Vitamin-B12, Folsäure), die dazu führt, dass die roten Blutkörperchen nicht richtig gebildet werden können.
- Bei einer Polyglobulie werden andersherum zu viele Blutzellen gebildet, so dass das Blut zäh wird. Ursachen können längerer Sauerstoffmangel, Atemprobleme beim Schlafen (Apnoe-Syndrom), Doping, Rauchen, Erkrankungen der Lunge oder Niere sein.
Mit den Werten des kleinen Blutbildes kann man besser abschätzen, ob die Ursache der Erkrankung auf Probleme mit der Blutzusammensetzung oder der Blutbildung zu tun haben. Probleme der Blutbildung (Hämatopoese) im Knochenmark können durch Mangelerscheinungen (z.B. Eisenmangel oder Vitamin-B-12-Mangel) hervorgerufen sein, aber auch mit einer Tumorerkrankung im Zusammenhang stehen (z.B. Leukämie). Die Ursache von unregelmäßigen Werten im kleinen Blutbild kann jedoch auch harmlos sein, z.B. die Menstruation bei Frauen.
Auch vor Operationen wird ein kleines Blutbild angefordert, insbesondere um den Thrombozytenwert zu klären (Gerinnung, weil nach OPs häufig Embolien auftreten) und um eine versteckte Entzündung oder Infektion auszuschließen (Leukozyten).
Video: einfache Erklärung des kleinen Blutbildes
In dem folgenden Video wird das kleine Blutbild und die Werte noch einmal erklärt:
Einzelwerte des kleinen Blutbildes
Beim Blutbild werden Blutzellen untersucht. Den größten Anteil machen die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) aus (ca. 95%). Die verbleibenden 5% bestehen sind Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und Thrombozyten (Blutplättchen).
Hämatokrit
Das Verhältnis der Blutzellen zum Blutplasma wird Hämatokrit genannt. Er zeigt an, ob das Blut "dick" (zähflüssig, viele Blutzellen) oder "dünn" ist (viel Blutplasma). Je dicker das Blut, um so mehr reiben die Blutzellen an den Blutgefäßen und um so schwerer muss das Herz pumpen, um das Blut durch die Blutbahn zu drücken. Der Hämatokrit spielt vor allem bei Leistungssportlern eine wichtige Rolle.
Erythrozyten
Die Erythrozyten haben eine lebenswichtige Funktion: sie transportieren Sauerstoff aus der Lunge in die Zellen des Organismus. Auf dem Rückweg nehmen sie dann noch das "verbrauchte" Kohlenstoffdioxid mit, damit es in der Lunge ausgeatmet werden kann. Erythrozyten sind hochspezialisierte Zellen. Sie enthalten keinen Zellkern und sonstige Zell-Organellen, sondern bestehen zu rund 90% aus Hämoglobin.
Hämoglobin
Hämoglobin ist ein spezielles Protein, das dank eingebauter Eisen-Ionen Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid binden kann. Das Hämoglobin ist ebenfalls ein wichtiger Blutwert (Abk.: Hb). Wenn zu wenig Hämoglobin im Blut gemessen wird, spricht man von einer Anämie. Es gibt verschiedene Anämie-Arten, die am weitesten verbreitete Form ist die Eisenmangelanämie.
MCV, MCH, MVHC (Erythrozytenindizes)
Um die volle Funktionsfähigkeit der Erythrozyten zu prüfen, werden aus der Anzahl der Erys, dem Hämatokrit und der Hämoglobinkonzentration die sog. "Erythrozytenindizes" berechnet.
- Hämoglobinmenge pro Erythrozyt (Blutwert MCH)
- durchschnittliche Hämoglobinkonzentration pro Erythrozyt (Blutwert MCHC)
- durchschnittliches Volumen eines Erythrozyten (Blutwert MCV)
Die Erythrozytenindizes dienen vor allem dazu, eine Anämie weiter zu differenzieren (siehe Grafik).
Im Zweifelsfall kann ein zusätzlicher Wert angefordert werden, die Erythrozytenverteilungsbreite (Blutwert EVB, auch RDW).
Retikulozyten
Ein weiterer Wert hilft dabei, die roten Blutkörperchen zu prüfen: die Retikulozyten. So nennt man die jungen, noch nicht ganz ausgereiften Erythrozyten.
Dieser Wert ist vor allem auch deshalb interessant, weil er zeitliche Rückschlüsse erlaubt. Die Erythrozyten haben eine Lebensdauer von rund 120 Tagen, die Retikulozyten brauchen nur ca. 2 Tage, ehe sie ausgereift sind. Wenn es also eine Abweichung in einem der Werte gibt, kann der Retikulozyten-Wert helfen zu verstehen, ob ein Prozess im Anfangsstadium ist (Erys noch normal, Retikulozyten vermehrt) - oder eher abklingt (Erys vermehrt, Retikulozyten eher normal).
Thrombozyten
Thrombozyten sind kleine "Klumpen" mit zahlreichen tentakelartigen Verästelungen. Sie sorgen dafür, dass das sehr komplexe System der Blutgefäße mit den großen Schlagadern bis hin zu den sehr feinteiligen Kapillargefäßen stets überall intakt ist. Schon kleine Verletzungen der Blutbahn (ob nun äußerlich oder innerlich) können schwerwiegende Folgen haben.
Auffällige Thrombozyten-Werte deuten auf Probleme bei der Blutbildung oder auf einen genetische Defekte hin. Bei einem dauerhaft erhöhtem Thrombo-Wert steigt das Risiko einer Embolie (siehe Thrombose).
Leukozyten
Die Leukozyten gehören zum Immunsystem des Körpers. Sie erkennen und vernichten alles, was nicht natürlicherweise im Blut oder in angrenzenden Geweben sein sollte. Dazu gehören Bakterien, Viren, Pilze, Fremdstoffe und körpereigene Eiweiße, die als Fremdstoffe angesehen werden (Allergien). Wenn sich diese im Körper vermehren und ausbreiten, dann werden in kurzer Zeit sehr viele Leukozyten gebraucht, um die Eindringlinge abzuwehren und "aufzufressen".
Auffällige Leukozyten-Werte deuten auf eine Infektion hin, eine Allergie oder Leukämie hin. In dem Fall kann ein sog. Differentialblutbild angefordert werden, in dem die verschiedenen Leukozyten-Arten differenziert untersucht werden.
Differentialblutbild: Leukozyten-Arten
Ein Differentialblutbild ist quasi ein eigenständiges Blutbild - mit dem Schwerpunkt "Leukozyten-Arten". Dazu gehören die
Das Differentialblutbild ergänzt das kleine Blutbild beim Erkennen von Infektionen oder Blutkrankheiten. Die Bestimmung des Differentialblutbildes ist unter anderem zur Abklärung einer Leukopenie, einer Leukozytose oder einer Leukämie erforderlich.
Was ist das große Blutbild?
Das "kleine Blutbild" und das "Differentialblut" zusammen ergeben das sog. "große Blutbild".
Kleines Blutbild zum Herunterladen oder Ausdrucken
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Die Datei, die sich öffnet, können sie auf Ihrem PC speichern.
Bitte beachten Sie, dass die Normalwerte in Ihrem Laborbefund abweichend sein können. Entscheidend ist immer der Referenzwert des Labors.
Warum ist das kleine Blutbild so hilfreich?
Blut ist für die medizinische Diagnose außerordentlich hilfreich. Der Blutkreislauf zieht sich durch den gesamten Organismus, damit alle Organe und Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden können. Blut ist aber nicht nur das zentrale Transport-Medium im Organismus, sondern zudem auch noch - neben den Nervenzellen - das Informationssystem. Mithilfe des Blutes werden zahlreiche lebenswichtige Prozesse gesteuert. Durch die detaillierte Untersuchung des Blutes kann man also sehr viel über die allgemeine Gesundheitslage erfahren. Wenn bestimmte Blutwerte zu hoch oder zu niedrig sind, dann ist das häufig ein Indiz, das im Körper etwas nicht richtig funktioniert. Und meist lässt sich die Ursache schon grob überblicken.
Warum zwei Blutproben?
Warum werden bei der Blutentnahme meist zwei Röhrchen mit Blut gefüllt? Ganz einfach: mit dem ersten Röhrchen wird das Blutbild erstellt (siehe oben). Mit dem zweiten Röhrchen wird die sog. Serumchemie untersucht. Zur Serumchemie gehört alles, was sich im flüssigen Blutserum finden lässt, zum Beispiel die Leberwerte, Nierenwerte, Herzwerte oder Schilddrüsenwerte. Wichtige Laborwerte sind zum Beispiel:
- CRP (Entzündungswert)
- Blutzucker
- Cholesterin (LDL; HDL)
- Kreatinin - Harnstoff - Harnsäure - GFR (Niere)
- Billirubin
- Leberwerte
- TSH-Wert (Schilddrüse)
Jedes Organ wickelt einen Teil seinen Stoffwechsels über das Blut ab, insofern befinden sich stets bestimmte Stoffe im Blutserum, die sich messen lassen.
Warum muss man für die Blutentnahme nüchtern sein?
Der Begriff "nüchtern" bedeutet in diesem Zusammenhang nicht (nur): "frei von Alkohol", sondern vielmehr, dass man einige Stunden vor der Blutentnahme nichts mehr gegessen haben soll (ca. 8-12 Stunden). Entscheidend ist dabei, dass man keinen Zucker und keine Fette zu sich nehmen sollte. Folglich sind Getränke wie Milch oder Brausen nicht gestattet. Zum Trinken muss Wasser reichen, aber auch Tee oder Kaffee (ohne Milch und Zucker) sind in Ordnung. Natürlich ist Alkohol auch tabu.
Allerdings muss man für ein (kleines) Blutbild gar nicht nüchtern zur Blutentnahme erscheinen. Denn hierbei werden eh nur die Blutzellen untersucht - diese Werte werden durch kurzfristige Nahrungsaufnahme kaum beeinflusst.
Eine Ausnahme liegt vor, wenn ein Verdacht auf eine Eisenmangelanämie im Raum steht. Da Eisen nach der Nahrungsaufnahme zunächst im Blutserum vorliegt, ehe es im Hämoglobin verarbeitet wird, ist der Eisenwert ebenfalls von der Nahrungsaufnahme abhängig. Aus diesem Grund reicht der Eisenwert selber (als Ion im Blutserum) auch nicht, um eine Anämie zu diagnostizieren.
"Nüchtern zum Blut-Abnehmen" ist vor allem dann wichtig, wenn das Blutserum untersucht werden soll. Denn Werte wie Blutzucker oder Cholesterin sind in starkem Maße von der letzten Mahlzeit abhängig.
Was kostet ein kleines Blutbild?
Normalerweise wird das Blut vom Hausarzt abgenommen und dann im Rahmen einer Routine-Untersuchung eingeschickt (z.B. bei einer Erkrankung, vor oder nach einer Operation etc.). Die Kosten werden dann von der Krankenkasse übernommen (zum Beispiel AOK oder Techniker als gesetzliche Krankenkasse), oder von einer PKV (privaten Krankenversicherung) erstattet.
Da die Werte in heutigen hochmodernen Laboren weitgehend automatisiert bzw maschinell ermittelt werden, sind die Kosten für ein kleines Blutbild relativ gering. Ein kleines Blutbild kostet - je nach Labor - zwischen 4 und 5 Euro.
Für ein großes Blutbild (Differentialblutbild der Leukozyten) fallen dann noch einmal etwa 1-2 Euro an.
Kleines Blutbild Schnelltest
Einige Hersteller bieten Geräte zu "Schnelltest-Blutuntersuchung" an, die man als Patient schnell und überall nutzen kann. Solche Geräte können jedoch nicht die Blutzellen untersuchen. Insofern gibt es kein Gerät, dass ein "kleines Blutbild als Schnelltest" bietet.
Es gibt jedoch Fachlabore, bei denen man eine Blutuntersuchung direkt bestellen kann - ohne den Umweg über einen Arzt. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang Vaterschaftstests, Blutgruppen-Zugehörigkeit, HIV-Test, Nachweis von Drogen im Blut und vieles mehr. Solche Schnelltests sind jedoch mit Vorsicht zu genießen - denn ohne medizinische Fachkenntnisse kann es leicht zu Falschbeurteilungen kommen. Auch eine Recherche im Internet ist nicht ausreichend, um im Einzelfall wirklich angemessene Aussagen und Diagnosen vornehmen zu können. Also: die Blutuntersuchung sollte man möglichst immer beim Arzt machen lassen.
Quellen
- Klinische Chemie und Hämatologie, Klaus P. Kohse, Georg Thieme Verlag (Amazon*)
- Lehrbuch der Physiologie, Rainer Klinke und Stefan Silbernagl, Georg Thieme Verlag (Amazon*)
- Naturheilpraxis heute, Elvira Bierbach (Hrsg.), Urban & Fischer Verlag (Amazon*)
- Thieme, via medici: Normalwerte in der Labordiagnostik
- Deutsches Ärzteblatt: Das Blutbild
Weiterführende Links
- Alle Werte des großen Blutbildes
- Eisenmangelanämie
- Polyglobulie
- Erythrozyten.net: Blut
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