Welche Blutgruppe ist am häufigsten?
Von den vier Blugruppen A, B, AB und 0 (sog. AB0-System) ist die Blutgruppe A mit rund 43% Anteil in der deutschen Bevölkerung am häufigsten.
- Blutgruppe A: 43%
- Blutgruppe 0: 41%
- Blutgruppe B: 11%
- Blutgruppe AB: 5%
Allerdings spiel auch der Rhesusfaktor ein Rolle bei der Blutgruppenbestimmung. Bei rund 85% der Bevölkerung ist ein Antigen D auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen vorhanden, diese sind Rhesus positiv (RH+). Dementsprechend sind 15% Rhesus negativ. In der deutschen Bevölkerung sind die Blutgruppen folgendermaßen verteilt:
Blutgruppe | Gesamt | Rhesus positiv | Rhesus negativ |
A | 43% | 37% | 6% |
B | 11% | 9% | 2% |
AB | 5% | 4% | 1% |
0 | 41% | 35% | 6% |
Am häufigsten ist die Blutgruppe A+ (37%). Ebenfalls sehr häufig kommt die Blutgruppe 0+ vor (35%).
Blutgruppe | Anteil |
A + | 37% |
0 + | 35% |
B + | 9% |
0 - | 6% |
A - | 6% |
AB + | 4% |
B - | 2% |
AB - | 1% |
Hier noch mal die Tabelle als Grafik (Bild):
Die seltenste Blutgruppe ist demnach Blutgruppe AB, und zwar die Blutgruppe AB Rhesus negativ (AB-).
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Was sind Blutgruppen?
Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) haben auf ihrer Oberfläche verschiedene Strukturen, die dazu dienen, Fremdstoffe abzuwehren bzw. zu neutralisieren. Allerdings unterscheiden sich diese Oberflächenstrukturen - sie lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen: das sind die sog. Blutgruppen.
Das AB0-System (A-B-Null) ist das bekannteste Blutgruppen-Schema. Es wurde um 1901 von dem österreichischen Arzt Dr. Karl Landsteiner entwickelt und veröffentlicht. Es basiert auf vier grundlegenden Blutgruppen: A, B, 0 und AB.
Karl Landsteiner etablierte 1937 zusammen mit dem amerikanischen Serologen Alexander Salomon Wiener ein zweites Blutgruppensystem, das sog. Rhesus-System. Daneben gibt es noch 33 weitere Blutgruppensysteme.
Das Prinzip der AB0-Blutgruppen funktioniert im Grunde ganz einfach:
- Mischt man das Blut der gleicher Blutgruppe, bleiben die Erythrozyten intakt.
- Mischt man das Blut verschiedener Blutgruppen, so werden in vielen Fällen die Erythrozyten zerstört.
Als Ursache erkannte Landsteiner die Antikörper, die alles, was nicht der eigenen Erythrozyten-Struktur entspricht, abtöten. Dabei haften sich die Antikörper des einen Blutes an die Antigene des anderen. Das Mischen verschiedener Blutgruppen kann dramatische Folgen haben: das Blut verklumpt (sog. Hämagglutination) und die Blutgefäße verstopfen. Erst seit der Einteilung in Blutgruppen lassen sich risikofrei Transfusionen durchführen.
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